Traurigkeit hat viele Gesichter

Jeder Mensch sammelt Erfahrungen mit Verlusten. Sie prägen uns. Der Tod als größter Verlust sorgt in vielen Fällen für Erschütterungen, für spontane Veränderungen und für eine lange und tiefe Phase der Trauer. Viele Menschen müssen zu früh gehen, werden förmlich aus einem intakten Leben gerissen oder entscheiden sich selbst dafür, vorzeitig zu gehen. Es entstehen Fragen, zermürbende Gedanken und Gefühle, die wie schwarze Vögel über den Kopf kreisen. Auch treten in dieser besonderen Phase unbeschreibliche, fast nicht "reale" Phänomene auf (z.B. ein recht lebendiger geistiger Kontakt mit dem Verstorbenen oder den Ahnen). Alles ist möglich und hier treten wir aus dem konventionellen Erfahrensbereich heraus. Sie kennen vielleicht die Frage "Bin ich denn noch ganz normal?" Oft ist es in einer solchen Situation hilfreich, einen Begleiter zum Reden, zum Zuhören, zur Orientierung und zur moralischen Unterstützung zu haben. Im Rahmen einer persönlichen Trauerbegleitung stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Seite.

Ich begleite Sie im privaten und im geschäftlichen Umfeld - Familien und Mitarbeiter im Unternehmen.

Die Inhalte meiner Trauerbegleitung

  • Ausführliches Vorgespräch zu Ihrer Lage
  • Regelmäßiger Austausch vor Ort, digital oder unterwegs
  • Aufarbeitung Ihrer Situation
  • Tiefgreifendes Zuhören und Unterstützen
  • Rituale zur Erinnerung, zum Loslassen, zum Verzeihen und zum Vergeben
  • Nachholen verpasster Abschiede
  • Integration in den Arbeits- und Familienalltag

Trauerfall im Unternehmen - Unterstützung der Mitarbeiter

Über 50 % unserer Zeit verbringen wir am Arbeitsplatz oder mit Kollegen im Austausch, oft über viele Jahre hinweg. Hier entstehen Beziehungen, die einander wichtig sind. Ein Abschied betrifft also und kann nicht einfach ausgeblendet werden. Wer seine Mitarbeiter schätzt und sich um sie sorgt, bietet eine seelische Fürsorge an, um sie in diesem Prozess des Verstehen und Akzeptieren zu unterstützen. Das vermeidet lange Arbeitsausfälle und Krankheitsprobleme. 

 

Ich begleite Unternehmen, biete diskrete vertrauensvolle Gespräche an und vermittle zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber, um die Erwartungen, Bedürfnisse und Möglichkeiten auszutauschen und an die aktuelle Situation anzupassen. 

 

Warum ist das Trauern so wichtig?

Trauer und Liebe unterscheiden sich nur geringfügig voneinander. Kennen Sie das Gefühl der Erleichterung, welches nach dem tief schluchzenden Weinen entsteht? Die Trauer ist eines der natürlichsten Zustände, welche sich nicht unterdrücken lassen wollen.
Die Liebe mag das auch nicht.

Unterdrückte Trauer oder ein gebrochenes Herz, kann zu Erkrankungen führen. Schlafstörungen und Depressionen sind keine Seltenheit, auch tiefe Einsamkeit kann eine der schweren Folgen sein. 

Die Trauer ist immer dann da, wenn Sie sie zur Verarbeitung eines Erlebnisses oder einer schmerzhaften Situation benötigen. Sie ist zwar zeitlich begrenzt, aber auch sehr dynamisch und begleitet jeden Menschen individuell in seinem Alltag.

Ich lade Sie ein, in Trauer zu sein, mit all ihren Gefühlen. Es hilft Ihnen, die schlimme Zeit des Schmerzes zu überwinden.

 

Wann kommt die Zeit der Trauer?

Die Trauer beginnt nicht auf Knopfdruck. Es dauert seine Zeit bis wir begreifen, was geschah. Dafür brauchen wir eine Entwicklungszeit. Ähnlich eines Krankheitsverlaufes, braucht es einfach Zeit. Es braucht das Fiebern, das sich erschlagen fühlen, unruhigen Schlaf und Appetitlosigkeit. In dieser Zeit gehen die Gefühle hoch und runter. Wenn wir uns nicht richtig auskurieren, dann holt uns die Erkrankung immer wieder ein. Sie kennen das vielleicht. Genauso ist es auch bei schwierigen Situationen am Herzen und an der Seele.

 

Gesund werden wir Schritt für Schritt, in Phasen. Manchmal sind es ganz kleine Schritte, aber mit großer Wirkung für unsere Gesamtheit.
Alles zu seiner Zeit.


i

Tipps für den Alltag in der Trauerzeit

Schauen Sie, was Sie jetzt brauchen. Es geht um Ihre Bedürfnisse, um wieder „gesund“ zu werden. Was könnte Ihnen guttun?

  • Gemeinschaft und der Austausch mit Gleichgesinnten, zum Beispiel in Trauercafés
  • Natur und Spaziergänge im Wald, Sonnenaufgänge sowie Tag- und Nachtwechsel
  • Haustiere, Kontakte zu Tieren wie Hunden, Katzen, Pferden oder Vögeln
  • Körperpflege in Form von Massagen, entspannten Bädern oder Physiotherapie

Meine Erfahrung zeigt, wie wichtig geeignete Menschen oder Tiere als seelische Begleiter sind, die uns das Gefühl der Einsamkeit nehmen können. Sie spüren unsere Schmerzen und stehen für die nötige Lebendigkeit, die uns auf dem Weg zur Normalität begleitet. 

 

Ich bin dafür da, Mut zu machen und Ihnen zuzuhören. Gerne begleite ich Sie auf dem Weg zurück in den Alltag und unterstütze im Rahmen meiner Trauerbegleitung persönlich bei Ihnen zu Hause.